Badekugeln selbst gemacht

Ein sprudelndes Hallo, an euch Badenixen da draußen.

Am vergangenen Wochenende saß ich mit meinen Mädels beim Kaffeklatsch und wir berieten uns, unter anderem, über Halloween diesen Jahres. Zu früh? Keines Falls! Wir beginnen immer Recht zeitig mit der Recherche zu  unseren Kostümideen. Aber dazu mehr an anderer Stelle.

Bei dem Blättern in Pinterest zeigte mir Kim (Danke dafür, übrigens) ein Bild zum Thema Badebomben und den Link dazu, wie man sie selbst herstellen kann.

Man muss dazu sagen, wir haben zu Haus einen regen Verbrauch davon, also wäre eine preiswerte Alternative zum Kauf Fertiger echt wünschenswert. Außerdem, weiß ich gern, was sich in meiner Kosmetik befindet. Es kam, wie es immer kommt.

Ich musste das selbst machen!

Eine Woche intensiver Planung, Einkauf der Zutaten und die Zusammenstellung einiger Rezepte und der Spaß konnte gestern beginnen.

Hier ein Zusammenschnitt der Resultate.

Ich war auf vielen Seiten unterwegs, um die Rezepturen zu vergleichen und kann sagen, alles basiert auf einem Grundrezept, das nach Belieben erweitert und variiert werden kann.

Wir gehen prinzipiell vom Gewicht aus!

• 4 Teile Natron 
• 2 Teile Zitronensäure (Pulverform)
• 1 Teil Stärke
• 1 Teil Fette/ Öle

Die Palette der möglichen Zusätze lässt der Fantasie unendliche Möglichkeiten, sich auszutoben. 

Wichtig ist dabei die persönliche Verträglichkeit.

Als Fette könnt ihr Kokosfett, Kokosöl, Kakaobutter und Sheabutter benutzen.

Es ist anfangs leichter mit festen Fetten zu arbeiten und sich langsam an die Öle heranzutasten.

Auf die Zitronensäure kann verzichtet werden. Es sprudelt dann zwar nicht mehr, ist aber für Kinder und sensible Hauttypen verträglicher.

Nutzt Natron oder Backpulver. Soda ist zwar ein Verwandter des Natrons, aber chemisch, nicht dasselbe. Es kristallisiert wohl mit Wasserkontakt aus, also nicht gerade der Effekt den wir haben wollen. 

Duftöle und auch Farbstoffe sollten für Kosmetik geeignet sein. Ich habe diese im Reformhaus gekauft. (Im übrigen ein Himmel für alle, die selbst Kosmetik herstellen wollen. Da gab es echt alles)

Ansonsten könnt ihr Kräuter, Blüten, Honig, Milchpulver, Salze und Seifen dazutun. Lasst der Kreativität ihren Lauf.

Wiegt euch die trockenen Zutaten ab und mischt sie in einer Schüssel.

Das Fett wird im Wasserbad geschmolzen.

Bei Bedarf können dort Öle und Düfte zugesetzt werden.

Im Anschluss, das flüssige Fett mit in die Schüssel gießen und das Ganze zu einem krümeligen Teige kneten. Je nach Zusammensetzung wie beim Streuselkuchen oder Plätzchenbacken.

Wenn die Masse beim Zusammendrücken einen Klumpen bildet, ist es perfekt zum Formen. 

Ist der Teig zu weich, dann gebt mehr Stärke dazu, oder gießt ihn in kleine Förmchen.

Ist der Teig zu trocken, reichen ein paar Tropfen Speiseöl schon aus, um ihn geschmeidiger zu machen.

Da nicht jeder die zweiteilige Akrylkugeln im Hause hat, die häufig empfohlen werden, hier ein paar Alternativen zum Formen der Badebomben.

Kaffelöffel ( Hab ich verwendet, funzt prima), Eierbecher, Deoverschlusskappen, Ausstech-, Cakepops- , Pralinen- oder Muffinförmchen. 

Die Badebomben müssen jetzt 24h Trocken.

Ihr könnt sie auch im Umluftherd bei max. 50°C,  zwei Stunden trocknen. 

Aber der Duft, der sich dadurch in der Wohnung verteilt, ist echt heftig. Gerade wenn ihr unterschiedliche Sorten gleichzeitig trocknet.

Glaubt mir, ich kann ihn immernoch schmecken.